Sicherheit

Auf die Sicherheit beim Fliegen wird ja sehr viel geachtet. Bevor man ins Flugzeug steigt, wird das Handgepäck durchleuchtet, man selbst muss einen halben Striptease hinlegen und sämtliche Metallteile ablegen. Häufig muss man sogar die Schuhe ausziehen. Gefährliche Gegenstände wie z.B. Feuerzeuge oder Taschenmesser darf man überhaupt nicht mit an Bord nehmen. Seit August 2006 sind sogar Getränke bzw. Flüssigkeiten und Gels jeglicher Art (Flüssigsprengstoff) nur noch sehr eingeschränkt erlaubt. Ob aber all diese Maßnahmen sinnvoll bzw. in sich konsistent sind, scheint niemand zu hinterfragen. Da bekomme ich an Bord meines KLM-Fluges von Amsterdam nach San Francisco und zurück jeweils richtiges Besteck zu meiner Mahlzeit. Eine Gabel, ein Messer und einen Löffel aus Edelstahl. Da fragt man sich doch, wer da nicht nachgedacht hat, bzw. warum man sich voher hat derart gängeln lassen müssen. Eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied und bei der ganzen Prozedur bevor man ein Flugzeug betreten darf, kann man angesichts dieser Tatsache nur den Kopf schütteln. Schleifsteine stehen ja nicht auf der Liste der gefährlichen Gegenstände ...

Nebulös

Gestern ist die WWDC zu Ende gegangen. So konnte ich den Nachmittag nutzen und habe beschlossen in den Golden Gate Park zu fahren. Bei strahlendem Sonnenschein bin ich zum Stow Lake gelaufen und von dort noch etwas weiter Richtung Ocean Beach. Inzwischen hatte sich vom Pazifik her der Nebel ausgebreitet.

Ich bin dann die 30. Straße Richtung Golden Gate Bridge gelaufen. Als ich in der Nähe des China Beach einen Blick auf die Karte geworfen habe, kam gleich ein Passant vorbei und meinte "I can help you!". Das ist Amerika. Auf dem Weg zum Wahrzeichen von San Francisco habe ich noch einen kurzen Stop am Baker Beach eingelegt und inzwischen war die ganze Küste in dichten Nebel gehüllt. Von der Golden Gate Bridge ließen sich nur noch der untere Teil der Pfeiler erahnen.

Als ich an der Brücke ankam, war es schon fast 20 Uhr und ursprünglich hatte ich gedacht einmal über die Brücke zu laufen. Aber aufgrund des schlechten Wetters, habe ich dann am ersten Pfeiler kehrt gemacht.

Dummerweise fuhr dann kein Bus mehr und so musste ich den ganzen Weg bis zum Fishermans Wharf laufen. Dort konnte ich dann glücklicherweise noch einen Cable Car erwischen und so mir die Kletterei über die Hügel bis zum Hostel ersparen.


Langer Tag

Der zweite Tag der WWDC war ziemlich lang. Am Vormittag habe ich zwei Sessions zu Kernel-Programming (Treiber und Kernel-Module) und zum Leopard-Bootprozess gehört. Die erste war weniger interessant, da ich viele Dinge schon von meiner eigenen Treiberentwicklung kannte. Der zweite Vortrag war sehr interessant und ich habe etliche neue Details über den Startprozess von Mac OS X gelernt. Am Nachmittag habe ich zwei Sessions zu Core Animation, einem Cocoa-Framework für animierte Benutzeroberflächen, besucht. Mit 1 1/2 Zeilen Programmcode, lassen sich Animationen erzeugen, die ein ganz neues Look&Feel für Anwendungen möglich machen. In der ersten der beiden Sessions haben auch James Dempsey and the Breakpoints ihren Song I love View aufgeführt. Sowas ist echt klasse und macht die Konferenz noch viel unterhaltsamer.

Heute abend wurden dann die Apple Design Awards verliehen und anschließend gab es die mittlerweile obligatorische Stump the Experts Session.

Insgesamt habe ich heute auch noch fünf Artikel für Macnotes geschrieben, darunter einen Kommentar zu dem Fehlstart von Safari auf Windows. Jetzt muss ich noch schnell schauen, was morgen anliegt und dann geht es ins Bett. Jetzt ist es gleich 1 Uhr.

I love View!

James Dempsey hat heute wieder in einer Session über Core Animation mit seiner Band the Breakpoints gesungen. Die Aufführung habe ich mit meiner Kamera festgehalten (sorry, für die schlechte Qualität):

Montag ist Keynote-Tag

Der Tag begann heute schon um kurz nach 6 Uhr früh. Um einen guten Platz für die Live-Berichterstattung für Macnotes zu erhalten, wollte ich zeitig am Moscone-Center sein. Als ich dort um kurz nach 7 Uhr ankam, zog sich die Schlange schon um die Ecke des Blocks und war deutlich länger als im Jahr zuvor zu einer deutlich späteren Uhrzeit. Kurze Zeit später wurden die Türen des Moscone Centers geöffnet und die Leute strömten hinein.

Hier erfuhr ich, dass Apple Studenten den Zugang zum Hauptsaal für die Keynote nicht erlauben würde. Stattdessen sollten wir in einen eigenen Raum kommen, um dort eine Übertragung aus dem Hauptsaal zu sehen. Sehr ärgerlich, insbesondere weil Apple Studenten explizit dieselben Previlegien auf der WWDC einräumt.

Um trotzdem in den Hauptsaal zu kommen, versuchte ich mich noch als Pressemitglied zu registrieren, aber dafür war es zu spät. Dank einer Großtat von Johannes von der Uni Würzburg, der über ein reguläres Ticket verfügte und es für die Dauer der Keynote mit mir tauschte, kam ich doch in den Hauptsaal. Letzendlich saß ich sogar auf einem freien Platz im VIP-Bereich und konnte von dort die 1 1/2 Stunden der Keynote für Macnotes übertragen.

Die Technik für die Übertragung (launch2net und GPRS-Handy) haben phantastisch funktioniert. Jetzt bin ich auf die Roaming-Gebühren gespannt, denn ich habe fast 2 MB übertragen ;-).

Am Nachmittag gab es dann die State of the Union Sessions, die über den Stand der Dinge im Mac-OS-X-Land berichten und einen guten Überblick, über das was in der Woche an Sessions kommt, gibt. Nachher veranstaltet das Webkit-Team eine Party und dort werde ich mal kurz reinschauen.


I scream, you scream ...

... everybody wants ice cream. Heute habe ich mir ein dark chocolate brownie Eis bei Ghirardelli gegönnt. Mmmh sehr lecker. Allerdings sind amerikanische Portionen nichts für den untrainierten europäischen Magen, denn ich hatte Mühe alles zu schaffen. Trotzdem kann ich jedem der in San Francisco weilt nur empfehlen hier ein Eis zu essen.


Irgendwas mit Obst

Wer schon einmal den Film Forrest Gump gesehen hat, weiß, dass ein Freund für ihn seine Shrimps-Millionen in "irgendwas mit Obst" investiert. Etwas Ähnliches ist mir heute früh beim legendären HI-Downtown-Frühstück (Bagel, Kaffee und Orangensaft) auch passiert. Ich saß mit einer älteren Dame am Tisch und sie fragte mich nach dem Grund für meinen Aufenthalt in San Francisco. Ich sagte, dass ich an Apples Entwicklerkonferenz teilnehmen würde. Daraufhin erzählte sie mir, dass ihr Großvater im Bundesstaat Washington eine große Apfelplantage betrieben hätte und mittlerweile dort über 20 unterschiedliche Apfelsorten angebaut werden. Sie hätte gar nicht gewusst, dass es auf diesem Gebiet noch aktive Entwicklung gebe, indem neue Apfelsorten usw. entwickelt werden ...

PS: Ich habe sie noch aufgeklärt, dass ich die Computerfirma meine. Aber schmunzeln musste ich trotzdem.

Der Sonne entgegen

Inzwischen bin ich gut in San Francisco eingetroffen. Das Wetter ist sonnig und mit etwa 20 Grad Celsius (hier muss man es dazu sagen, weil 20 Grad Fahrenheit wären ziemlich kalt) angenehm. Die Reise war bis auf das Einchecken auf den letzten Drücker in Berlin sehr ruhig. Grund war, dass das Einchecken nur sehr langsam ablief und ich deshalb erst 10 Minuten vor Abflug meine Bordkarte bekam. War aber kein Problem, auch mein Koffer hat es mit mir zusammen bis nach San Francisco geschafft.

Ich hab' grad erstmal meine E-Mails abgearbeitet und werde mich jetzt mal auf den Weg zum Moscone Center und in den Apple Store machen, die neuen MacBook Pros anschauen. Die ersten Bilder gibt es bei flickr.

Erfreulich

Kurz bevor ich mich auf den Weg nach San Francisco mache, noch eine aus meiner Sicht sehr erfreuliche Nachricht: bei der Implementierung meiner Diplomarbeit habe ich gerade einen wichtigen Meilenstein abgeschlossen. Dass heißt, ich kann jetzt wesentlich entspannter zur WWDC fahren :-).

Goodbye Germany, Hello San Francisco

Die WWDC07 rückt unaufhörlich näher. Am Montag geht es los und ich bin schon auf die Top-secret-Features von Mac OS X Leopard gespannt. Eine mögliche Neuerung wäre ja das Dateisystem ZFS. Da fällt mir ein, dass ich schon seit einiger Zeit einen angefangenen Artikel dazu bei Macnotes rumliegen habe. Den sollte ich mal zu Ende schreiben, bevor er überholt ist.

Ich werde jetzt die letzten Sachen in meinen Koffer packen und dann nachher mit dem Zug nach Berlin fahren. Morgen früh um 6 Uhr geht es dann vom Flughafen Tegel zunächst nach Amsterdam und dann kurz vor Mittag direkt weiter nach San Francisco. Dort treffe ich dann Freitag Mittag (Ortszeit) ein und werde mich dann mit ersten Bildern von dort aus melden.

Telefonwerbung

In letzter Zeit bekomme ich häufig Anrufe von einer unbekannten Rufnummer, wo schlussendlich niemand am Telefon ist. Das ist zwar nervig, aber jeder Gang macht schlank ;-). Auch Konstantin beschwert sich über die immer dreister werdenden Telefonspammer. Aber man kann sich auch wehren. Daher hängt seit ein paar Tagen das folgende Script neben meinem Telefon. Ich freue mich schon drauf, wenn mir mal wieder jemand die super-dupa Lotto-Chance meines Lebens anbieten will.