Das einzige was bei der Bahn funktioniert sind Signal- und Weichenstörungen. Und natürlich die jährliche Fahrpreiserhöhung.
Wäre es nicht Realität, dann könnte man darüber lachen. Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 fahren auf der ICE-Linie 28 (München-Berlin) zwar zweistündlich wieder ICEs, zur Hauptreiseezeit am Freitag und Wochenende aber nur in Einzeltraktion. Die Folge ist, dass man 20 Minuten vor Abfahrt in München am Freitag kaum noch einen Sitzplatz bekommt. Hinzu kommt das die ICE-T momentan nicht mit aktiver Neigetechnik fahren dürfen. Dadurch beträgt die Verspätung in Leipzig meist 10 bis 15 Minuten.
Was aber noch viel mehr nervt ist, dass auf der ICE-Linie 50 (Dresden-Frankfurt) der IC-Ersatzverkehr nur alle 2 Stunden bis Dresden durchgebunden wird. So habe ich beim Umsteigen in Leipzig z.Z. keinen Fernverkehrsanschluss und muss den Regional-Express nehmen. Der ist zwar pünktlich, braucht aber auch 40 Minuten mehr.
Und weiterer Spaß steht schon bevor: vom 1. August bis 14. September 2009 soll die Strecke zwischen Bamberg und Forchheim wegen Bauarbeiten komplett gesperrt werden. Die nächste Fahrzeitverlängerung ist programmiert.
Das sich demnächst etwas an der angespannten Situation bei den ICE-T-Linien ändert ist nicht abzusehen. Frühestens Ende März sollen die zusätzlichen von der Bahn bestellten Ultraschallgeräte geliefert werden, damit mehr Züge in kürzerer Zeit überprüft werden können. Ob dann die momentan in Reserve stehenden ICE-T auch wieder eingesetzt werden ist unklar. Zudem erwägt die Bahn jetzt doch einen Austausch der Achsen aller ICE-T. Wer sich noch an das Drama mit der BR 612 erinnert, der ahnt, dass es also noch Jahre dauern kann, bis der ICE-Verkehr im Osten Deutschlands wieder geregelt ablaufen wird.
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