Es scheint, als habe die Bahn momentan kein Glück mit ihren ICEs. Nachdem die Bahn am 25. Oktober ihre gesamte ICE-T-Flotte stilllegen musste, rammte gestern ein ICE im Hauptbahnhof München einen Prellbock. Schaden: ein sechsstelliger Eurobetrag.
Das Desaster mit den ICE-T trifft mich übrigens in voller Härte. Zwischen Dresden und Leipzig verkehren als D-Zug bezeichnete Doppelstock-Regionalzüge. Die sind natürlich super komfortabel. Zwischen Leipzig und München verkehren, wenn überhaupt, Ersatz-ICs. Das sind ehemalige Inter-Regio-Wagen, die weder Steckdosen haben noch druckertüchtigt sind. Besonders angenehm ist das auf dem Abschnitt Nürnberg-Ingolstadt mit seinen neun Tunneln. Da wird einem jedesmal das Trommelfell nach innen gestülpt.
Nicht zu vergessen die Verspätungen, die diese Züge sich auf der Strecke regelmäßig einfahren. Heute Nacht kam ich mit 50 Minuten Verspätung in München an. Da war die letzte U-Bahn natürlich weg und ich musste weitere 10 Minuten warten, bis ich am Service-Point einen Taxi-Gutschein bekam.
Angesichts der starken Komforteinschränkungen ist es nicht wirklich beruhigend, dass die Überprüfung der Züge noch bis Februar andauern soll. Ich bin jedenfalls mittelgradig genervt.
Zu den ganzen guten Nachrichten passt auch noch die folgende Information, die ich am Wochenende in der Zeitung gelesen habe. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 setzt die Fahrzeit zwischen Dresden und Berlin eine neue, negative, Rekordmarke. So brauchen die Züge nochmals 6 Minuten mehr und damit mehr als 30 Minuten mehr als vor dem 2. Weltkrieg.
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