Seit ich Wochenendheimfahrer bin, bin ich für meine Fahrten nach München und zurück auf die Bahn angewiesen. Obwohl erst ein Monat vergangen ist, gibt es schon einige Geschichten zu berichten.
Streik An den ersten drei Wochenenden haben jeweils die Lokführer gestreikt. Das war nur am ersten Wochenende ein Problem, da durch den sog. Notfallfahrplan auch Fernzüge beeinträchtigt waren. Ein Gericht in Chemnitz hatte den Streik im Fern- und Güterverkehr untersagt, so dass es an den folgenden Streiktagen für mich zu keinen Beeinträchtigungen kam.
Strom Eine sehr nette Einrichtung in den ICEs neuester Bauart sind Steckdosen an jedem Platz. So kann man unterwegs, immerhin dauert die Fahrt 5 1/2 Stunden, etwas arbeiten oder einen Film schauen. Was ich allerdings letzte Woche gesehen habe, war schon eine neue Qualität. Da packte jemand erstmal eine 5er-Steckdosenleiste aus, um dann Laptop, Handy und eine externe Festplatte daran anzuschließen.
Verspätungen Gestern hatte ich schon bei der Abfahrt aus Dresden 15 Minuten Verspätung, weil randalierende Dynamo-Fans am Hauptbahnhof über die Gleise gerannt sind. Das muss man sich mal überlegen: da gibt es ein riesiges Polizeiaufgebot für ein mikriges 5. Liga Spiel. Insgesamt stand die gestrige Rückfahrt unter keinem guten Stern. Zwischen Lichtenfels und Bamberg hatte sich ein Selbstmörder vor den ICE der eine Stunde früher fuhr geworfen. Bei normalerweise 160km/h an dieser Stelle blieb von ihm oder ihr nicht viel übrig, außer ein großes Lock vorn am ICE. So kam ich dann mit über 90 Minuten Verspätung in München an.
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